Neubau Hochbehälter Rotholz

Der Hochbehälter wurde als Stahlbeton – Brillenbehälter ausgeführt. Der Brillenbehälter besteht aus zwei voneinander getrennten Wasserkammern und einer vorgesetzten Schieberkammer. Die Trennung der beiden Wasserkammern von der Schieberkammer erfolgt durch Fixverglasungen und Glastüren. Der Behälter fasst ein Speichervolumen von 320 m³ Wasser. Die Betonzusammensetzung erfolgte nach den Richtlinien der „Weißen Wanne“ für wasserundurchlässigen Beton. Auf die fertigen Betonoberflächen der Speicherkammerinnenseiten wurde trinkwassertaugliches Wasserglas (EverCrete) aufgebracht. Durch das Aufrollen bzw. Besprühen mit dieser Oberflächenimprägnierung erfolgt die Vergütung der Betonoberfläche so, dass diese dem lösenden Angriff weichen Wassers entgegenwirkt. Diese Oberflächenbeschichtung gewährleistet eine möglichst lange Lebensdauer sowie eine einwandfreie hygienische Funktionstauglichkeit des gesamten Bauwerks. Ebenfalls wurden sämtliche Leitungen inkl. Anlagenbau hergestellt. Alle Leitungen innerhalb der Schieber- und den Speicherkammern wurden in Edelstahl ausgeführt. An der Schieberkammeraußenseite erfolgte der Materialwechsel mittels Edelstahlflanschen auf das Rohmaterial der anzuschließenden Leitungen.

Zulaufleitung:

Die Zulaufleitung mit Durchmesser DN100 verläuft im Untergeschoß der Schieberkammer. Die Zulaufleitung wurde mit einem Probeentnahmehahn, einem Schieber DN100, einem Schmutzfänger DN100 und einer induktiven Durchflussmessung DN100 ausgestattet. Nach dem IDM wurde ein T-Stück, dessen Abgänge mittels 2 Schiebern separat absperrbar sind, eingebaut. Die Kunststoffrohrleitungen wurden mittels Schweißverfahren mit Muffen verlegt.

Entnahmeleitung:

Aus beiden Speicherkammern des HB führt eine Entnahmeleitung in DN150 in die Schieberkammer. Die weitere Entnahmeleitung  – ebenfalls DN150 – führt aus dem Untergeschoß der Schieberkammer zum Übergang von Edelstahl auf PE100 an der Außenseite des Behälters.

Entleerungsleitung:

Die Entleerung der Speicherkammern erfolgt über einen Entleerungssumpf und einer Leitung DN100, welche in die Schieberkammer an die Hauptentleerung DN200 angeschlossen wurde. Die Entleerungsleitungen sind jeweils über Schieber DN100 absperrbar. Die Entleerung erfolgt über den neuerrichteten Entleerungskanal, welcher in den Rettenbach ausgeleitet wurde.

Überlaufleitung:

Für den Überlauf wurde ein Stahlbetonrohr DN150 mit einem DN350 Einlauftrichter verbaut. Die Überlaufleitungen führen in der Schieberkammer inDN150 zusammen und binden in die Entleerung DN200 ein.

Die Be- und Entlüftungsleitungen wurden in Edelstahl DN150 ausgeführt.

Bauort: Rotholz