Wie bist du auf die Firma Fröschl aufmerksam geworden?
Während meiner Schulzeit in der HTL Bau & Design in Innsbruck habe ich ein Praktikum bei der Firma Fröschl absolviert. Ich durfte gleich bei einer Baustelle der Firma Swarovski mitarbeiten. Da habe ich viel gesehen und erlebt. Für mich war Fröschl die erste Wahl und es hat sich glücklicherweise gut ergeben.
Warum hast du dich für Fröschl entschieden und was schätzt du an dieser Firma?
Fröschl bietet viele Möglichkeiten. Es ist ein Familienbetrieb und kein Konzern. Die Firma konzentriert sich auf Tirol und setzt tolle Projekte um. Es ist ein Miteinander in der Firma und man hat das Gefühl, dass die Firmenführung auf uns Mitarbeiter schaut.
Was macht ein Techniker? Was sind deine Aufgaben?
Ein Techniker unterstützt und entlastet den Bauleiter. Eine Hauptaufgabe ist die Abrechnung der Baustelle. Dazu nehme ich die Aufmaße auf der Baustelle, damit die Abrechnung korrekt abläuft. Auch die Bestellungen fallen in meinen Bereich.
Welche Eigenschaften muss ein guter Techniker mitbringen?
Die Basis ist eine gute bautechnische Ausbildung und sorgfältiges Arbeiten. Die Projekte gehen über ein bis zwei Jahre. Da muss man die Übersicht behalten. Auf jeder Baustelle sind andere Bauherren, andere örtliche Bauaufsichten, Planer, Poliere und andere Herausforderungen. Flexibilität ist gefragt. All das macht meine Arbeit spannend.
Welche Momente machen dich stolz?
Jedes Bauwerk ist einzigartig. Es gibt keine Serienproduktion. Es ist einfach lässig, wenn man vor einem fertigen Bauwerk steht und man sagen kann: Ich war ein Teil davon. Später fährt man vorbei und denkt immer wieder an den gemeinsamen Erfolg.
Wie ist die Zusammenarbeit im Bereich Hochbau bei Fröschl?
Es arbeitet immer ein Bauleiter mit seinem Techniker zusammen. Gemeinsam sind wir für unsere Baustellen verantwortlich. Im Hochbau selbst hilft natürlich jeder jedem weiter. Bei schwierigen Entscheidungen kann man sich auch immer an die Vorgesetzten wenden.
Sprechen wir über das neue Fröschl Haus. Wie war es für dich, als man dir sagte, dass du gemeinsam mit deinem Bauleiter der verantwortliche Techniker sein wirst?
Zuerst waren wir skeptisch. Das Haus entsteht ja genau auf der gegenüberliegenden Seite der jetzigen Firmenzentrale. Da wussten wir von Anfang an, dass uns jeder zuschauen wird. Mittlerweile sind wir sehr stolz darauf. Die Firma Fröschl hat uns das Vertrauen ausgesprochen und es ist einmalig, dass deine Firmenchefs die Bauherren sind.
Erzähl uns etwas über den Bau und den bisherigen Fortschritt.
Die Garage und das Erdgeschoss stehen nach ca. einem halben Jahr Bauzeit. In der Tiefgarage befinden sich neben den Parkplätzen für alle Mitarbeiter auch Abstellplätze für Fahrräder und E-Ladestationen für E-Bikes. Mitarbeiter-Umkleiden, Duschen, Archive, Technikräume und die Wärmepumpe sind dort. Erneut setzen wir in diesem Gebäude auf die Betonkernaktivierung, die von den Technikräumen aus gesteuert wird. Es gibt einen Entnahme- und einen Rückgabebrunnen, durch die das Grundwasser im Sommer zum Kühlen und im Winter zum Heizen genutzt wird. Aufgrund der Erfahrung im bestehenden Fröschl Haus kann ich sagen, dass das eine Methode ist, die gut funktioniert, ökologisch sehr effizient und angenehm ist.
Wirst du häufig von Kolleginnen und Kollegen angesprochen?
Alle Mitarbeiter sind sehr interessiert. Die Fragen hängen von der Abteilung ab. Die Verwaltung fragt eher, was wo hinkommt und die Fragen vom Bau sind sehr technisch.
Was sind die Herausforderungen bei diesem Bau, der in so kurzer Zeit realisiert wird?
Es braucht einen gewissen Vorlauf, damit alles strukturiert und termingerecht ablaufen kann. Ansonsten ist das A und O eine erfahrene Mannschaft, gute Planer und ausführende Firmen, die Herausforderungen meistern, auch mal eine Verzögerung verzeihen und diese wieder hereinholen.
Wolltest du immer im Bereich Hochbau arbeiten?
Ja, das war immer klar. Ich möchte hinaus auf die Baustellen und dabei sein, wenn neue Gebäude entstehen. Die Abwechslung in meinem Beruf gefällt mir.
Was sind deine nächsten beruflichen Ziele?
Ich möchte Bauleiter werden. Als Techniker sammle ich die Erfahrung, die es dazu braucht. Dabei lerne ich sehr viel von meinen Kollegen.
Welchen Rat gibst du jemanden, der auch Techniker werden will?
Die HTL war immer die richtige Schulwahl für mich. Man hat danach viele Möglichkeiten.
Techniker in einer Baufirma zu sein, ist keine Arbeit, die um 17.00 Uhr aus ist. Es gibt Themen, die mich nach Hause begleiten und die dann am nächsten Tag von mir gelöst werden müssen. Aber ich kann nur sagen, persönliches Engagement zahlt sich aus. Die Arbeit macht mir viel Spaß.