Ein besonders spannendes und herausforderndes Bauvorhaben war der Neubau der Patscherkofelbahn.
Drei Hochbaupartien mit jeweils einem routinierten Polier waren bei den drei Stationsgebäuden unter der Führung eines erfahrenen Bauleiters im Einsatz.
Der Tiefbau war mit Kabelgrabungs- und Spezialtiefbauarbeiten beschäftigt. Der Beton für die Stützfundamente wurde teilweise mit Hilfe eines Helikopters eingebaut. Vom Tiefbau errichtet wurden weiters ein Linksabbieger und eine Bushaltestelle mit Kiss&Ride Fläche sowie die gesamte Entwässerungsanlage der L38 und der bestehenden Parkplätze erneuert.
Neben technischen Herausforderungen durch Sichtbetonqualität und Bauteilgrößen, einem engen Terminplan sowie Unwegbarkeiten durch Witterung hat das Bauvorhaben auch eine logistische Herausforderung durch die beschränkte Zufahrtssituation der Mittel- und Bergstation dargestellt.
Beschreibung der Generalplaner Innauer Matt Architekten, Bezau und ao-architekten, Innsbruck:
Der Neubau der Patscherkofelbahn wird als ganzheitliches Projekt am Berg verstanden. Ziel des Entwurfes ist die Entwicklung von klaren und selbstbewusst gestalteten Stationsgebäuden. Die Volumina sollen die Anmutung technischer Gebäude behalten und setzen sich somit als selbstbewusster Baukörper in die Topographie. Die Erscheinung ist von funktionsabhängigen, klar strukturieren vertikalen und horizontalen Elementen geprägt. Die Ebene der Seilbahntrasse und Seiltechnik tritt als massiver Körper in Erscheinung – dem entgegengesetzt die horizontale und raumgreifende Verglasung, welche die imposante Natur der umgebenden Bergwelt ins Gebäude holt.